Lesen ist der Schlüssel

Lesewoche an der Grund- und Mittelschule Buch am Erlbach – zahlreiche Aktionen rund ums Lesen

Die Bucher Schule ist eine von acht Schulen in Niederbayern, die am länderübergreifenden Projekt BiSS (Bildung durch Sprache und Schrift) teilnimmt, bei dem u. a. Leseförderkonzepte systematisiert und weiterentwickelt werden.  Neben einem konsequenten Training ist die Lesemotivation ein wichtiger Baustein der Leseförderung.

 

Um die Motivation zu fördern, wurde vor kurzem das Lesen eine Woche lang in den Mittelpunkt gestellt. Bei der Eröffnungsfeier stimmten die dritten und vierten Klassen alle schwungvoll mit dem Lied „Lesen heißt auf Wolken liegen“ auf die Woche ein. Rektorin Eva Loher griff bei ihrer Ansprache die Worte des Liedes auf: „Durch Bücher angeregt, könnt ihr euch auf eine große Reise begeben. Ihr habt die Möglichkeit euch in Sachbüchern Wissen anzulesen oder auch gedanklich in ein Land eurer Fantasie zu reisen. Lesen ist der Schlüssel. Lasst euch unterhalten, überraschen und werdet auch kreativ.“ Kreativität hatte die zweite Klasse bereits zuvor bewiesen. Sie konnte bereits am Eröffnungstag Geschichten präsentieren, die sie nach dem Vorbild von Marlene Reidels Buch „Die Baumhauskinder“ selbst geschrieben hatten. Zudem trugen die ersten Klassen unter Anleitung ihrer Lehrerinnen mit Feuereifer ein Gedicht über das Lesen vor. Diese Darbietung begeisterte auch die Neuntklässler. „Ja, diese Freude am Lesen, die sollte man sich bewahren“, meinten Johanna und Lisa aus der 9a.

 

Es gab zwei feste Termine.  Dies war für die Grundschule die Autorenlesung mit Sebastian Huber, der die Kinder mit seiner Lesung „Vinci, der Stier“, in den Bann zog.  Musikalische und schauspielerische Elemente ergänzten seinen Vortrag und bereiteten allen Anwesenden großes Vergnügen. Der zweite fixe Termin war die Büchereirallye in der Gemeindebücherei, in der die Klassen 1 bis 6 beweisen konnten, wie gut sie sich in der Bücherei und der Welt der Bücher schon zurechtfinden.

 

Die Lehrerinnen hatten sich für den Rest der Woche allerlei Highlights in puncto Lesen überlegt.  So wurden beispielsweise in der dritten Klasse Geschichten geschrieben, illustriert und anschließend die ersten Klassen zur Kamishibai-Vorführung eingeladen oder Leselapbooks gestaltet. Die zweiten Klassen malten ein fantastisches Bühnenbild für die Aufführung des Stabpuppenspiels „Freundschaft ist blau – oder?“, das von der Klasse 2a perfekt vorgelesen und bei der Abschlussveranstaltung mit Bravour aufgeführt wurde. Da macht auch mehrmaliges Lesen des eigenen Parts Spaß! Die Klasse 2b beschäftigte sich mit den Kindernachrichten der Landshuter Zeitung und stellten ihre liebsten Bücher aus.
Mit großem Vergnügen bearbeitete die vierte Klasse zahlreiche, anspruchsvolle Aufgaben der Tiroler Lesematerialen, füllte ihren Stationenpass und schrieb mit Begeisterung „Baumhausgeschichten“, die zum Lesefutter jüngerer Kinder wurden.

 

Die Fünftklässler untersuchten Märchen und absolvierten schließlich ein umfangreiches Märchenquiz. Mit Johann Wolfgang von Goethe und dessen Ballade „Der Zauberlehrling“ beschäftigte sich die 6. Klasse. Während die Sechst- und Siebtklässler als engagierte Lesepaten für die „Kleinen“ fungierten, beschäftigte sich die neunte Klasse mit der Lektüre „Geil, das peinliche Foto stellen wir online“. Auf einer Stellwand veröffentlichten sie Ihre Gedanken dazu. Die Achtklässler dagegen trugen den Bewohnern des Bucher Seniorenzentrums ausgewählte Naturgedichte zu den vier Jahreszeiten vor.

 

Auch externe Partner beteiligten sich an der Lesewoche. So stellten die Damen der Bücherei an einem reichgedeckten Büchertisch den Schülern und ihren Eltern aktuelle Kinder- und Jugendliteratur vor. Albert Hoffmann, Entwickler des Internetportals „Antolin“, begeisterte die Zweitklässler mit „Onilo“, das sind animierte Boardstories. Anschließend führte er die Grundschullehrerinnen in den Gebrauch des von ihm entwickelten Programms ein.

 

Schließlich genoss die Schulfamilie bei der Abschlussveranstaltung der Lesewoche ein buntes und spannendes Bühnenprogramm, das von den dritten und vierten Klassen musikalisch umrahmt wurde. Unter anderem wurde das Stabpuppenspiel aufgeführt, eine ausgewählte Baumhausgeschichte eines jungen Autors vorgelesen und „Der Zauberlehrling“ als Rap präsentiert. Der große Applaus belohnte die hervorragenden Akteure.

 

Das Engagement und das Zusammenwirken von Schülern, Lehrerinnen, außerschulischen Experten und der Gemeindebücherei war ein Highlight im Schuljahr und unter Garantie motivierend.

 

Grund- und Mittelschule

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