Sprungziele

Projekt über Klimawandel der neunten Klasse der Mittelschule

Klimawandel und Nachhaltigkeit sind Themen, die in der heutigen Zeit immer relevanter werden und in den neuen Lehrplänen der Mittelschule fest verankert sind. In diesem Zusammenhang haben die Neuntklässler der Mittelschule Buch ein fächerübergreifendes Projekt in den beiden Fächern Natur und Technik sowie Geschichte-Politik-Geographie umgesetzt.

Immer freitags haben sie sich mit verschiedenen Aspekten und Zusammenhängen des Themenkomplexes auseinandergesetzt, selbst Fragestellungen ausgewählt und sich mit viel Einsatz und selbsttätiger Arbeit zu Expertinnen und Experten in ihrem Bereich entwickelt. Durch Vertiefen individueller Interessen und die Nutzung von Freiräumen bei der Wahl der Aufgabenstellung konnten die Schülerinnen und Schüler nicht nur theoretisches Wissen erwerben, sondern ein umfassendes Verständnis für ihren Themenbereich erlangen.

Einige der Fragestellungen waren zum Beispiel:

Gesunde Ökosysteme: Wichtig für den Klimaschutz?

Was isst die Welt? Globale Bevölkerungsentwicklung und Nahrungsmittelproduktion

Wohin mit dem radioaktiven Abfall? Auf der Suche nach atomaren Endlagern.

Ihr Fachwissen und ihre Erfahrungen haben die Jugendlichen anschließend in Form von Präsentationen mit dem Rest der Klasse geteilt. Es entstanden ein vielfältiger Informationsaustausch und angeregte Diskussionen, die zu einer Sensibilisierung für Umwelt- und Klimaschutzthemen und einer Reflexion eigener Einstellungen und Lebensweisen führten.

Einige der Inhalte werden im Folgenden von vier Schülern kurz vorgestellt.

Stefanie Ruhland, Lehrerin

 

 

Jobs in der Zukunft: Berufe für eine nachhaltige Gesellschaft?

Ich habe mich im Unterricht im Rahmen eines Projekts über Klimawandel mit dem Thema Nachhaltigkeit und umweltfreundliche Berufe beschäftigt.

Was heißt Nachhaltigkeit überhaupt?

Nachhaltigkeit oder nachhaltige Entwicklung bedeutet, die Bedürfnisse der Gegenwart so zu befriedigen, dass die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht eingeschränkt werden. Es ist ein Prinzip, nach dem nicht mehr verbraucht werden darf, als jeweils wieder nachwachsen -also sich regenerieren- und somit künftig wieder bereitgestellt werden kann.

Was sind nachhaltige Berufe?

Es handelt sich dabei um Tätigkeitsfelder, bei denen Umwelt und Naturschutz im Vordergrund stehen. Green Jobs sind Berufe, die Arbeit mit Umweltschutz verbinden, die erneuerbare Energien verwenden oder sparsam mit Ressourcen und Energie umgehen. Nachhaltige Jobs sind in allen Branchen zu finden, aber vor allem in der Umweltwirtschaft sind sie sehr wichtig. Beispiele sind Gärtner/in, Landwirt/in und Anlagen-Mechaniker/in. Elektriker/innen und Heizungsbauer/-innen zählen auch dazu.  Auch der Bereich der Trinkwasserversorgung gehört zu ihnen, denn schließlich haben wir nur eine begrenzte Menge an Trinkwasser auf unserem Planeten. In den umwelttechnischen Berufen wird auch auf Abfallentsorgung und Recycling geachtet. Beispiele dafür sind Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice und Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft.

Wie erkennt man nachhaltige Unternehmen?

Ein grünes Unternehmen ist eines, das sich für nachhaltige Entwicklung und Umweltschutz einsetzt. Die Firmen haben freiwillige Verpflichtungen, z.B. ein Umweltmanagement-system. Sie beschäftigen sich auch mit Prinzipien von Nachhaltigkeit und orientieren sich dabei an einem Nachhaltigkeitscodex. Das ist eine Art Bericht des Unternehmens, der die Nachhaltigkeitsleistung beschreibt. Viele Unternehmen halten auch die Standards von Siegeln wie dem Biosiegel und Verbänden wie Bioland ein. Das heißt sie produzieren ihre Waren zu einem höheren Standard als es nötig wäre.

Achtung vor Greenwashing!

Das bedeutet, dass ein Betrieb nur so tut, als würde er sich für die Umwelt oder Klimaschutz einsetzen. Kunden werden dabei mithilfe von grünen Siegeln ohne Nachweise oder Tatsachen getäuscht, um Gewinne zu erzielen.                                                                    

Ole Wasner, 9a

 

Machen Kleider Leute? Nachhaltige Kleidung

Ich habe mir das Thema ,,Machen Kleider Leute? Nachhaltige Kleidung“ ausgesucht, weil ich mich schon immer für den Hintergrund der Kleidung interessiert habe.

Schnelle Produktion, schneller Konsum:

Die Kleidung wird immer öfter ausgetauscht, weil sie im Laufe der letzten Jahrzehnte viel billiger geworden ist. Im Schnitt besitzen Menschen heute viermal so viele Kleidungsstücke wie noch 1980. Sie werden in großem Umfang produziert, weil es Maschinen gibt, die die Fertigung vereinfachen und schneller machen. Zudem werden die Lohnkosten durch Produktion im Ausland reduziert. Verkaufsschlager werden immer mehr produziert und Kleidungsstücke, die weniger nachgefragt werden, reduziert oder aussortiert.

Fast Fashion:

Fast Fashion bedeutet aus dem Englischen übersetzt Schnelle Mode. Man nennt Fast Fashion so, weil die Kleidung in der schnellsten Geschwindigkeit produziert und nur kurz getragen wird. Sie ist billiger, weil die Kleidung oft keine gute Qualität hat.

Was kann ich selbst tun?

Man kann im Geschäft in der Nähe einkaufen (am besten Kleidungsstücke, die in Deutschland hergestellt wurden), damit man die Geschäfte unterstützt und umweltschädliche Transporte vermeidet. Vieles kann man auch gebraucht kaufen. Wenn man Online etwas bestellt, sollte die Größe sicher passen, denn wenn man die Kleidung zurückschickt, wird sie häufig aussortiert und entsorgt.                                                                                   

Levin Hammer, 9a                                     

Foto: sutterstock.com

Verkehrsentwicklung: Die Zukunft des Autos?

Ich habe mich im Unterricht mit verschiedenen Aspekten von Klimawandel beschäftigt und bin dann über das Thema Verkehrsentwicklung gestolpert.

Die meisten Wege legen Menschen in ihrem Privatwagen zurück. Anfang 2021 gab es 48,2 Millionen Pkws in Deutschland bei knapp 83,2 Millionen Einwohnern. Seit 2010 ist die Zahl der Autos damit um 5,9 Millionen gestiegen. Der Autobesitz stieg um 12,2 Prozent und die Bevölkerung nur um 1,7 Prozent. Weltweit gibt es rund 1,25 Milliarden Pkws. Der heutige Straßenverkehr ist zu etwa 95 % von fossilen Brennstoffen abhängig, die durch hohe Treibhausgasemissionen Umwelt, Klima und Gesundheit schädigen und zudem nicht regenerierbar sind.

Was bedeutet das für unsere Gesundheit?

Reaktives Reizgas, das durch die Schleimhäute aufgenommen wird und somit in den Körper gelangt, schädigt die Atemwege. Je kleiner die Feinstaub-Partikel, desto tiefer gelangen sie in die Lunge.

Doch was kann man dagegen tun?

  • Kurzstrecken mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurücklegen
  • Für Langstrecken öffentliche Verkehrsmittel wie z. B. Zug nutzen
  • Fahrgemeinschaften bilden
  • Carsharing nutzen

Foto: umwelt-im-unterricht.de

 

Bauen für eine nachhaltige Gesellschaft: Das Haus der Zukunft?

Nachhaltiges Bauen: Im Bauhauptgewerbe und Ausbaugewerbe arbeiten in Deutschland rund 2,5 Millionen Menschen in 330.000 Betrieben. Mit dem Bauboom steigt der Bedarf an Beton, Stahl, Glas, Holz sowie weiteren Materialien. Die Bauindustrie ist ein großer Verbraucher von natürlichen Ressourcen. Sie verarbeitet mehr als 70 Prozent der abgebauten Rohstoffe in Deutschland. Sand und Kies wird in der Menge und Qualität knapp. Im Meer hat der Abbau von Sand bereits gravierende Folgen für die Lebewesen am Meeresboden. Natursteine wie Kalk, Gips, Ton, Lehm, Holz, Eisen und weitere Materialien werden ebenfalls beim Hausbau verbraucht. Die Baubranche hat zudem einen enormen Flächenverbrauch.

Welche Lösungen gibt es?

Der Materialbedarf einer Sanierung ist geringer als bei einem Neubau, deswegen sollte man auch an diese Möglichkeit denken.

Die Materialien für die Wärmedämmung können zum Teil aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden, wie z.B. Holzfasern.  Zellulose wird zunehmend aus Altpapier gewonnen und natürliche  Rohstoffe wie Schafwolle, Stroh, Schilf und Seegras kommen zum Einsatz. Diese sind nicht nur erneuerbar, sondern auch biologisch abbaubar, was später die Entsorgung erleichtert.

Foto: umwelt-im-unterricht.de

De-Mail ermöglicht eine nachweisbare und vertrauliche elektronische Kommunikation. Zudem kann sich bei De-Mail niemand hinter einer falschen Identität verstecken, denn nur Nutzer mit einer überprüften Identität können De-Mails versenden und empfangen.

Wenn Sie uns eine De-Mail an die oben angegebene Adresse senden möchten, benötigen Sie selbst eine De-Mail-Adresse, die Sie bei den staatlich zugelassenen De-Mail-Anbietern erhalten.

Informationen, Erläuterungen sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Sie auf der Website www.de-mail.de des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat. Über Ihre konkreten Möglichkeiten, De-Mail für die Kommunikation mit Unternehmen und Behörden zu nutzen, informiert Sie www.de-mail.info.